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Vor 525 Jahren, im Oktober 1492, landete Christoph Kolumbus in Amerika. Auch wenn bereits 500 Jahre zuvor der Wikinger Leif Eriksson Neufundland erreicht hatte, markiert die "Entdeckung" des Kolumbus den Beginn einer neuen Ära. Spanien und Portugal - später andere europäische Mächte - ergriffen die Herrschaft über die Weltmeere, errichteten Handelsstützpunkte und begannen mit der Unterwerfung neuer Territorien.

 

Lange bestimmten die "Entdecker" die Geschichtsschreibung. Aber was war die Sicht der "Entdeckten"? Diese Ausgabe will dafür sensibilisieren, dass wir über die Perspektive der Indigenen nichts wissen, weil darüber nichts überliefert ist. Die Fallbeispiele fokussieren die Ambivalenz und unterschiedlichen Formen der Begegnungen zwischen Europäern und Indigenen vom Frühkolonialismus über die Aufklärung bis zum 19. Jahrhundert: koloniale Ausplünderung und Zerstörung indigener Gesellschaften einerseits, die Ausweitung der Globalisierung und des Wissens über die Welt andererseits.

 

Aus dem Inhalt :

- Entdecker und Entdeckte? : Kolonialismus, koloniale Perspektive und die Folgen;

- "Begegnungen";

- "Terra! Terra" : Kolumbus' Landung in der "Neuen Welt";

- "Finde Christen und Gewürze!" : Vasco de Gama entdeckt den Seeweg nach Indien;

- "Auf nach Coro" : Die Statthalterschaft der Welser in Venezuela 1528-1556;

- James Cook : Verwissenschaftlichung und Mythenbildung in der Aufklärung;

- Alexander von humboldt : Der Welten-Forscher;

- Henry M. Standley : Schatten über dem Kongo;

- Die Karavelle : Ein Schiff entdeckt die "Neue Welt";

- Ibn Battuta : der arabische Marco Polo.