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Am 3. Oktober feiern wir zum 28. Mal den Tag der Deutschen Einheit. Die Auswahl dieses Datums ist noch heute umstritten. Wäre der geschichtsträchtige 9. November - ein Tag der Höhen und Tiefen deutscher Geschichte - als Nationalfeiertag geeigneter? Die Debatte darüber verdeutlicht das unterrichtliche Potenzial politischer Gedenk- und Feiertage. An ihnen zeigen sich offizielle Geschichtsbilder, nationale Selbstbilder und Symbole sowie Kontroversen über Geschichte.

Die Beiträge dieser Ausgabe untersuchen Gedenk- und Feiertage auf ihren historischen Entstehungskontext, ihre Tragweite, ihren Symbolgehalt und Bedeutungswandel, ihre mögliche Instrumentalisierung und ihre Kontroversität. Angeregt werden damit Debatten über Geschichtsbilder und Erinnerungskultur. Dies kann im Unterricht in Zuordnung zum jeweiligen Epochenthema oder im Rahmen eines Längsschnittes erfolgen. Die Posterbeilage bietet einen Einstieg und animiert zu weiteren Recherchen.

 

Aus dem Inhalt :

- Poltische Feiertage in Deutschland : Gedenk- und Feiertage als umstrittene Symbole;

- Vom Gedenktag zur Denkstunde;

- Der 27. Januar : eine neue Form des Erinnerns an den Holocaust?;

- Der 1. Mai : Kampftag, Feiertag, Volksfest?;

- Der 9. Mai : Europatag : ein ungefeierter Feiertag?;

- 7. Oktober und 17. Juni : geteilte Erinnerung : nationales Gedenken in der DDR und der Bunderrepublik;

- Der 3. Oktober : Tag der Deutschen Einheit;

- Der 9. November : ein Erinnerungsort für Spiegelbilder deutscher Geschichte?;

- Der 8. Mätz : Internationaler Frauentag in der DDR.