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Erinnern oder Vergessen :

Als verheerendster aller Kriege hinterlässt der Zweite Weltkrieg durch die hohe Anzahl seiner Opfer - 56 Millionen Tote in 6 Kriegsjahren - und durch die Abscheulichkeit des Naziregimes eine unauslöschliche Spur in der Geschichte. Seitdem haben Männer und Frauen, als Kriegsopfer oder kriegsteilnehmer, immer wieder gemahnt, damit sich eine solche Barbarei nie wiederholt. Zwangsläufig verstummen zunehmend die Stimmen der Zeitzeugen und somit müssen die Zwischengenerationen entscheiden, wie sie mit dem schweren Erbe umgehen : den nachfolgenden Generationen die Erinnerung übertragen oder einfach vergessen?

Die durch diesen Film bezeugte Würdigung der Kriegsgeneration soll den jungen Generationen helfen zu verstehen und niemals zu vergessen, wohin der Wahnsinn des Menschen führen kann.

 

Ein Zug für die Freiheit:

Aufgrund einer Initiative des Intituts der Veteranen - Landesinstitut der Kriegsinvaliden, Kriegsteilnehmer und Kriegsopfer, reisten 4520 junge Belgier, Spanier, Franzosen und Protugiesen am 10. April 2008 mit dem "Zug der Freiheit" von Brüssel nach Buchenwald.

Dem Aufruf der "Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer" folgend, vereinten sie sich dort mit 1200 weiteren Jugendlichen und Ehemaligen aus den restlichen europäischen Ländern, um dem, am 13. April stattfindenden, Internationalen Gedenktag der Befreiung der Nazi-Konzentrationslager beizuwohnen. Gemeinsam bekräftigten die Jugendlichen aus allen Ländern, in Gegenwart der Ehemaligen, die im Eid von Buchenwald enthaltene Botschaft der Hoffnung und des Humanismus :

"Die Verhinderung des Faschismus ist unser Ziel. Die Errichtung einer Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ideal."

Dieser Film begleitet die Jugendlichen und dokumentiert ihre Reise.